Wir hören regelrechte Freudenschreie, wenn ihr euch auf unsere Bügel-Tipps stürzt. Nein, im Ernst, wir wissen, dass Bügeln nicht unbedingt zu den Lieblingsbeschäftigungen der Österreicher zählt. Mit diesen Tipps und Tricks versuchen wir euch das Bügeln zu erleichtern.

  1. Pflegekennzeichen beachten
  2. Bevor du überhaupt mit dem Bügeln startest, kontrolliere, ob du das jeweilige Kleidungsstück überhaupt bügeln darfst. Die Hinweise reichen von “maximal 200°” über “ohne Dampf bügeln” bis zu “nicht bügeln”.

    Bügelhinweise
    Bügelhinweise

  3. Einstellungen am Bügeleisen
  4. Zusätzlich zu den Pflegehinweisen, besitzen modernen Bügeleisen und Dampfbügelstationen eigene Einstellungen für Baumwolle, Leinen oder feineren Materialien wie Viskose oder Seide. Das passende Bügeleisen findest du übrigens hier: Bügeln für Anfänger.

  5. Restfeuchte Wäsche
  6. Ist dir schon mal aufgefallen, dass sich Wäsche schwerer bügeln lässt, wenn sie schon länger liegt? Achte darauf, dass die Wäsche noch ein bisschen feucht ist und du sie direkt danach bügelst. Der Grund dafür: Durch die Feuchtigkeit quellen die Fasern auf und lassen sich einfacher bearbeiten. Sollte sie dennoch schon länger liegen, kannst du sie zusätzlich mit Hilfe des Dampfdruckknopfs am Bügeleisen auch noch vorher etwas einsprühen und anfeuchten. Der Wasserdampf durchdringt die Textilien und richtet die Fasern auf. Und durch die Hitze und den Druck des Bügeleisens verschwinden die Falten.

  7. Wäsche nach Temperatur sortieren
  8. Wenn du startest, bügle zuerst jene Wäschestücke, für die du nur eine geringe Temperatur brauchst. Danach sind jene Stücke dran, die eine höhere Bügeltemperatur benötigen – wie etwa Baumwolle oder Leinen.

  9. Dunkles und Aufdrucke von links bügeln
  10. Was das heißt überhaupt? “Von links” bügeln bedeutet das Kleidungsstück umzudrehen (also innen nach außen) und von der Innenseite bügeln, während “von rechts” die Außenseite ist. Generell wird “von rechts” gebügelt, es sei denn, der dadurch entstehende Glanz ist unerwünscht. T-Shirts mit Aufdruck werden generell auf der Innenseite gebügelt, da die Aufdrucke leicht durch das heiße Bügeleisen zerstört werden könnten. Eine Alternative ist, den Aufdruck mit einem Tuch abzudecken und darüber zu bügeln – aber Vorsicht!

  11. Beidseitig bügeln
  12. Teile mit doppelter Stofflage wie Kragen, Knopfleisten, Manschetten etc. werden zuerst auf der Rückseite (also der Innenseite) und dann auf der Vorderseite gebügelt. Dasselbe gilt für Stickereien und Spitzen: Zuerst von links (Rückseite) und danach von rechts (Vorderseite) bügeln. Dadurch treten die Muster plastischer hervor.

  13. Abstehendes zuerst
  14. Bei einem Hemd oder einer Bluse solltest du zuerst die abstehenden Teile wie Ärmel, Kragen usw. bügeln. Die kleineren Teile werden nämlich beim Umlegen nicht so schnell wieder zerknittert, wie die großen Stoffteile. Bei Röcken und Kleidern etc. bügelt man immer vom Weiten zum Engen hin. D.h. vom Rocksaum zur Hüfte hin.

  15. Stoffhose bügeln
  16. Dunkle Hosen solltest du auf jeden Fall von der Innenseite bügeln. Beginne dabei mit dem Hosenoberteil und mache dann mit den Hosenbeinen weiter: Dafür legst du es so auf das Bügelbrett, dass die beiden Nähte aufeinander liegen. Beginne mit den Nähten und mach’ dann weiter mit den Innenseiten. Danach kannst du das eine Hosenbein umdrehen und die Außenseite bügeln. Das Gleiche machst du auch mit dem anderen Hosenbein.

  17. Blazer und Sakkos in die Putzerei?
  18. Besonders beim Reinigen und Bügeln von Sakkos und Blazern ist Vorsicht geboten. Wer lieber den Experten traut, gibt seine teuren Stücke in die Putzerei. Du wäschst oder bügelst sie lieber selber? Dann solltest du erst den Kragen auf dem Bügelbrett glätten. Manche Hersteller bieten dafür eine eigene Bügelsohle an (Textile-Protector, Antihaft-Bügelsohle, Softpressing-Sohle, Leichtgleitsohle oder ähnliches) Hast du so etwas nicht, dann lege beim Bügeln ein leicht angefeuchtetes Geschirrtuch zwischen den Kragen und das Bügeleisen. Die restliche Jacke kannst du mit einem Dampfbügeleisen einfach in hängendem Zustand faltenfrei bekommen. Diese Methode wirkt besonders bei Mischgewebe mit einem Chemiefaseranteil. Leinen und reine Baumwolle sollten ganz klassisch gebügelt werden.

  19. Viskose und Seide

Kleider und Oberteile aus Viskose und Seide tragen sich besonders angenehm, aber sie sind auch sehr empfindlich beim Waschen und Bügeln. Viskose solltest du deshalb mit einem feuchten Tuch zwischen dem Wäschestück und dem Bügeleisen glätten. Seide bekommt Flecken, wenn du sie mit Wasser besprühst. Am besten die leicht trockene Seide vorsichtig auf Stufe eins, also der niedrigsten Temperatur des Bügeleisens, auf der Innenseite bügeln.

Die beste Art und Weise, deine Hemden, Kleider und Bettwäsche schön glatt zu bekommen, ist und bleibt das klassische Bügeln. Damit du es dir so angenehm wie möglich machst, plane es fix in deine Woche ein und verbinde es am besten mit dem Schauen deiner Lieblingsserie.

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